Cordast
Cordast liegt in den Moränehügeln zwischen Murten und der Saane auf einer Ebene, an die ost- und südwärts bewaldete Hügel, im Westen und Norden die Gleithänge zum Biberental anschliessen. Im Südwesten greift der Bach von Kleinvivers, im 19.Jh. Eselsgraben genannt, ins Gemeindegelände über und bildet mit seinem Tälchen einen bequemen Zugang zur Saane. Am Nordrand der Gemeinde entwässert der Cordastbach ein zweites, nach Nordosten verlaufendes Tälchen gegen Gurmels. Die Ebene liegt auf 605 – 610 m ü. M., die Hügel steigen auf 670 m an, das übrige Gemeindegebiet fällt nicht unter 580 m. In der unerwartet weiten Ebene ist ein grosses trapezoides Feld von 650 x 400 m mit Hauptachse Ost-West ausgeschieden, die so genannte «Dorfmatta» oder «Feistematte» (Abb. 283, 284). Sie wird rundum von einer Strasse gesäumt, von deren Ecken aus sich das Wegnetz tangential zu den Nachbarsiedlungen entwickelt. Die Dorfmatte, vermutlich Teil eines planerisch und rechtlich lange Zeit verbindlichen Konzepts, dürfte hochmittelalterlich sein. Der Siedlungsschwerpunkt liegt an ihrem Ostrand und hat Ausläufer gegen Norden und Süden, wo stattliche Höfe oder Taglöhnerhäuser weggesäumte Taschen gebildet haben. Am Weg nach Kleinvivers und bei dessen Gabelung nach Brigels steht die Marienkapelle. Eine jüngere Baugruppe entstand an der Südwestecke des Gevierts mit der Reformierten Kirche und zwei Wirtshäusern. Die Anordnung der meist traufständigen kleinen und mittelgrossen Höfe ist sehr unregelmässig, sowohl zueinander wie zu den Strassen….
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